BLUE NOTES
„blue notes“ ist eine Serie von 50 Buchobjekten, die in einem Zeitraum von zwei Jahren entstand. Das Werk wurde 2011 in der Kunstwerkstatt Tulln präsentiert – aneinandergereiht an einer 18 m langen Wand, auf Buchstützen liegend. Noch befindet es sich in einem Zwischenzustand. Die Idee ist eine stete Weiterentwicklung hin zu einer Art Lebensarchiv bzw. Bibliothek der Erinnerung, bezogen auf Innenschau und gleichzeitige Weltbetrachtung:
Werkbeschreibung:
50 Buchunikate jeweils in der
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aus einer Rede anlässlich der Ausstellung „blue notes“ von Cornelia Caufmann am 3. Juni 2011 in der KWT Tulln
Mag. Maria Christine Holter - Kunsthistorikerin
„Bemalte Bücher“ ist kein besonders exakter Ausdruck, denn wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich bei der blauen Zeichensetzung Caufmanns um den repetitiven Abdruck eines in blaue Farbe getauchten Pinsels, der wieder und wieder das weiße Papier trifft, bis die Spur eine zartere, zaghaftere wird und bis ein neuerliches Eintauchen des Pinsels den Abdruck wieder kraftvoller werden lässt. Zunächst entsteht das Urbuch zum Projekt „blue notes“ – das „Zaunbuch“.
Dieses ist noch stark von der Suche nach dem adäquaten Ausdruck, der wahren Form geprägt. Es finden sich Kreise, genauso wie Gitternetzlinien, Punkte, genauso wie jene Form, die sich letztlich verfestigt zu haben scheint: der blaufarbene Pinselhieb, eine gestisch gesetzte Spur, die vage an ein Komma, aber auch an grafische Notationen in der Neuen Musik erinnert.
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Video Veröffentlichung mit Genehmigung - Franz Koglmann